DEUTSCHLAND
Armed Angels. „Das ist kein T-Shirt, das ist Müll“ – The Circ-Tee
Branche: Mode/Textil.
Unternehmensgröße: ARMEDANGELS zählt 96 Mitarbeiter und vertreibt über seine 900 Handelspartner und seinen Online-Shop ein breites Bekleidungssortiment in mehr als 30 Ländern. Der Jahresumsatz des Unternehmens liegt bei 35 Millionen Euro. Sie produzieren zwei Hauptkollektionen pro Jahr sowie zwei kleinere und sind eines der erfolgreichsten Fair-Fashion-Labels in Deutschland (ARMEDANGELS Sozialbericht 2019, 2020).
Betriebsjahre: 14 Jahre (Armed Angels wurde 2007 in Köln gegründet).
Die erste Umsetzung der zirkulären Praxis/des Projekts: öffentliche Einführung der Circ-Tee-Kampagne im Jahr 2020 sowie der Circular Jeans im Jahr 2021.
CE-Geschäftsmodell(e) zeigt diese Best Practice am besten:
Circular Supply
Im Jahr 2021 brachte Armed Angels ihre ersten zirkulären Produktlinien auf den Markt. Ziel ist es, Stoffe so zurückzugewinnen, dass aus ihnen im Gegensatz zu minderwertigen Sekundärrohstoffen (Hemden werden zu minderwertigeren Textilien wie Malervlies oder Putzlappen) gleichwertige Textilien hergestellt werden können (Hemden werden wieder Hemden).
Beschreibung der Best Practice (Herausforderung, Praxis, Nutzen)
Herausforderungen
Reduzierung und Eliminierung von Textilabfällen in der Modeindustrie
Armed Angels sagt in ihrem Aktionsbericht 2020: »12,8 Millionen Tonnen unbenutzte Kleidung werden jedes Jahr auf Deponien verbracht. Mehr als 50 % der produzierten Fast Fashion werden in weniger als einem Jahr entsorgt«. Abfall ist ein großes Problem in der Modebranche. Auch wenn ein Produkt unter ökologischen und sozialen Aspekten der Wertschöpfungskette hergestellt wird, betrifft das Abfallproblem alle großen Modekonzerne bis hin zu kleinen Ethiklabels. Textilabfälle fallen in allen Stufen der Modelieferkette an:
Abfall während des Produktionsprozesses: Während der Produktion wird beim Schneiden Prozessgewebe verschwendet. Diese Textilreste landen meistens im Müll.
Abfall aus toten Lagerbeständen der Industrie: Das Geschäftsmodell der Modeindustrie basiert auf Überproduktion. Aufgrund schwieriger Planung und Fehlern in der Absatzprognose werden große Mengen an Kleidung nicht verkauft. Auch Produkte mit kleinen Mängeln gelangen nicht in die Läden und landen im Abfall.
Abfall durch schnellen und übermäßigen Konsum (Ende der Produktlebensdauer): Die Art und Weise, wie wir Kleidung konsumieren, hat sich in den letzten zwanzig Jahren dramatisch verändert. Da die Mode schnell wächst und fast wöchentlich neue Trends und Kollektionen den Markt überschwemmen, wird Kleidung billig gekauft und immer weniger getragen. Der durchschnittliche Amerikaner kauft beispielsweise alle vier bis fünf Tage ein neues Kleidungsstück.
Im Jahr 2018 verursachte die Modeindustrie weltweit 92 Millionen Tonnen Textilabfälle.
Schonen Sie neue Ressourcen (hauptsächlich Baumwolle) und beseitigen Sie Gefahren für Mensch und Umwelt
(Bio-)Baumwolle: Auswirkungen auf Umwelt & Mensch
Neben einer unfassbaren Menge an Textilabfällen hat die Industrie noch viele andere weitreichende Auswirkungen auf die Umwelt. Vor allem im Bereich der Materialbeschaffung wird bei der konventionellen Baumwollproduktion ein hoher Anteil an Pestiziden eingesetzt. Um gute Erträge zu erzielen, benötigt die Baumwollproduktion auch hohe Wassermengen, da viele Regionen mit schweren Dürren und dem Schrumpfen der natürlichen Wasserreserven konfrontiert sind. Für jeden produzierten Textilton werden bis zu 200 Tonnen Wasser verbraucht. Außerdem arbeiten Arbeiter auf den Baumwollfeldern unter harten Bedingungen und Kinderarbeit ist oft keine Ausnahme. Auch wenn gentechnisch veränderte Baumwollpflanzen resistenter gegen Schädlinge sind und daher weniger Pestizide benötigen, treten als Nebeneffekt häufig sogenannte „Super-Unkräuter“ auf, die zu noch giftigeren, umwelt- und menschenschädlichen Pestiziden führen.
Armed Angels folgt bereits heute strengen Standards und verwendet bei der Produktion ausschließlich Bio-Baumwolle, was menschenwürdige Arbeitsbedingungen und den Verzicht auf Pestizide sowie weniger Wasserverbrauch und CO2-Emissionen garantiert. In Indien gründeten sie sogar eine eigene Bio-Baumwollkooperative, die Bauern dabei unterstützte, ihre Produktion auf Bio-Standards umzustellen. Dennoch sind sie überzeugt, dass die größte Wirkung nur mit möglichst wenig Neuware erzielt werden kann und anstatt sich nur auf den Bio-Anbau zu konzentrieren, das ganze System überdenken: »Wenn andere uns folgen oder wir als Industrie gemeinsam bessere Systeme entwickeln, werden wir mehr erreicht haben, als wenn wir uns auf den nachhaltigen und fairen Bio-Baumwollhemden ausruhen«, sagt Lavinia Muth, Nachhaltigkeitsmanagerin von Armed Angels im Interview .
Ziel: Armed Angels hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 »abfallfrei und zirkulär zu sein«, damit keines ihrer Produkte in Verbrennungsanlagen oder auf Deponien landet (ARMEDANGELS CR-Strategiepapier, 2020).
Praktiken Methoden Ausübungen
Umsetzung und Ansätze
Armed Angels implementiert einen Faser-zu-Faser-Recycling-Ansatz. Hier werden alte Bio-Baumwollfasern recycelt, um wieder ein gleichwertiges Textilprodukt zu werden (im Gegensatz zum Beispiel zu einem minderwertigen Textil oder einem Produkt aus einer anderen Kategorie, z.B. aus Plastikflaschen werden Schuhe oder Taschen).
Vor dem eigentlichen Produktionsprozess muss Armed Angels die gebrauchten Textilien sammeln, die dann ein neues Leben erhalten. Erstens verwendet das Unternehmen seinen eigenen Schneidabfall sowie Artikel zweiter Wahl, die recycelt werden. Darüber hinaus hat das Unternehmen einen Rücknahmemechanismus eingerichtet, damit die Kunden ihre alten Stücke zurückgeben können.
Armed Angels Produktion des Rundgarns, das dann zur Herstellung der neuen Modestücke verwendet wird, erfolgt in den Werken ihrer Partner in Spanien und Portugal. Schließlich wird der gebrauchte Stoff je nach Material und ähnlicher Färbung getrennt und zerkleinert. In verschiedenen Schritten wird der alte Stoff zerkleinert, bis er »wieder lockere, flauschige Fasern wird« (Armed Angels). Nach der Anreicherung und Mischung mit nachhaltigen Fasern werden die recycelten Fasern verschmolzen und zu Armed Angels Rundgarn versponnen.
Beim Circular Denim wird der recycelte Stoff mit reiner Bio-Baumwolle vermischt und vom spanischen Partner Recovertex zum neuen Garn versponnen. Das Garn wird in Portugal mit einer Dry-Indigo-Technik gefärbt, die ohne Wasser auskommt. Darüber hinaus können bei dieser Produktionsmethode 89% der Chemikalien und der Energieverbrauch im Vergleich zum herkömmlichen Indigo-Färbeverfahren um 65% reduziert werden.
Um eine kontinuierliche Kreislaufversorgung ihrer Produktion zu gewährleisten, etabliert Armed Angels ein Rücknahmesystem für ihre Produkte. Das Unternehmen möchte Kunden aufklären und dazu anregen, Produkte zurückzusenden, wenn sie das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben und vom Verbraucher nicht mehr getragen werden. Der Verbraucher kann sich ganz einfach online für das Rücknahmesystem anmelden, erhält ein Rücksendeetikett für die Rücksendung des Produkts und erhält außerdem einen 5€-Gutschein für seinen nächsten Armed Angels-Einkauf.
Neben ihrer Innovation im Angebot vollständig zirkulärer Produktlösungen arbeitet Armed Angels auch daran, die Langlebigkeit von Produkten zu fördern. Sie arbeiten derzeit am Reparaturservice und geben ihren Kunden bereits Reparaturtipps.
Ressourcen
Armed Angels zielt mit seinen zirkulären Produktlinien darauf ab, Ressourcen in einem Kreislauf zu halten, um letztendlich Neuware aus dem System zu entfernen oder sie, wo nötig, auf ein absolutes Minimum zu reduzieren:
Circular Denim: Die Circular Denim-Linie von Armed Angels ist die erste, die 20 % recycelte Bio-Baumwolle aus den eigenen Schnittabfällen des Unternehmens sowie Materialien zweiter Wahl enthält. Das Unternehmen hat 2018 damit begonnen, seine Trikot-Schneideabfälle zu sammeln. Durch diesen Ansatz erreicht die Marke eine Zero-Waste-Produktion. Darüber hinaus ist das Stück selbst auf ein zirkuläres Leben ausgelegt. Ihr Produktionspartner Denim Authority in Tunesien näht und veredelt das Produkt so, dass es am Lebensende leicht wieder zusammengebaut werden kann: „Für den Kreislauf konzipiert: leicht abnehmbare Komponenten wie abschraubbare Knöpfe, auch bedruckte Etiketten und Stickereien statt Nieten. Optimal zu recyceln nach langer Lebensdauer!“
Circ Tee: Im ersten Produktionszyklus des Produkts verwendet das Unternehmen 50% recycelte Bio-Baumwolle. Darüber hinaus werden 50% TENCEL™ Lyocell, ein nachhaltiges Material aus Holz, zur Herstellung des Shirts hinzugefügt.
Um ein Kreislaufsystem ihrer Produkte zu etablieren, baut das Unternehmen mit seinen Kunden ein Rücknahmesystem auf, um Ressourcen im Kreislauf zu halten (siehe oben).
Hindernisse
Bewusstsein und Gewohnheiten der Verbraucher
Ein zirkulärer Übergang kann nicht von wenigen Pionieren allein bewerkstelligt werden. Dies wird das Bewusstsein und die Bemühungen aller erfordern. Marken und Hersteller können zirkuläre Produkte entwickeln und anbieten, müssen aber darüber hinaus die Verbraucher aufklären und das Bewusstsein für dieses Thema schärfen. Um ein Kreislaufsystem am Laufen zu halten, müssen sich die Menschen an Rücknahmesysteme anpassen, um Materialien im Produktionskreislauf zu halten. Unternehmen müssen entsprechende Services aufbauen und Infrastruktur aufbauen, um eine konstante Ressourcenversorgung aus gebrauchten Produkten zu erreichen.
Technologie
Derzeit können Fasern durch mechanische Recyclingverfahren fünf- bis siebenmal recycelt werden. Dies liegt daran, dass die Fasern mit jedem neuen mechanischen Recyclingprozess etwas kürzer werden. Unternehmen wie Armed Angels arbeiten mit Partnern zusammen, um diese Zahlen zu verbessern.
Damit ein Kreislaufsystem funktioniert, brauchen die Industrien gut funktionierende und etablierte Recyclingsysteme. In der Modebranche befinden sich viele davon noch in der Pilot- oder Entwicklungsphase. Es bedarf gemeinsamer Anstrengungen und Zusammenarbeit der Branchenakteure, technologischer Entwicklungen sowie Investitionen in neue Prozesse, um die zirkuläre Textilproduktion für den Massenmarkt vorzubereiten.
Nutzen
Hauptvorteile
Die zirkulären Artikel von Armed Angels und die ständige Entwicklung des Unternehmens hin zu einer zunehmenden Zirkularität in seiner Lieferkette treiben die nachhaltige Modebewegung voran und senden ein starkes Signal an andere Modemarken.
Die transparente Kommunikation der Unternehmen und ihr Engagement, ihre Kunden über Praktiken und Themen der Textilindustrie aufzuklären, fördern das Bewusstsein und das Verständnis der Verbraucher in Bezug auf nachhaltige und zirkuläre Praktiken.
Das Unternehmen reduziert seine eigenen Materialkosten, da Totbestände sowie Produktionsabfälle und beschädigte Ware im Produktionsprozess aufbewahrt und in seinen Kreislaufprodukten wiederverwendet werden können.
Darüber hinaus führt der Fokus auf nachhaltige Produktionspraktiken zu einer Ressourceneinsparung von Wasser, Chemikalien und CO2 entlang der Produktionskette, was letztendlich der Umwelt und der Gesellschaft sowie den Unternehmen durch Effizienzgewinne zugute kommt.
Wichtigste Lektionen gelernt
Das zirkuläre Produktions- und Konsummodell von Armed Angels zielt darauf ab, die Textil- und Modeindustrie zu revolutionieren. Dieses Best-Practice-Beispiel zeigt, dass es möglich ist.
Ihr Weg zur Einführung ihrer ersten zirkulären Produkte zeigt auch, wie Bewusstsein und Partnerschaft eine Schlüsselrolle bei der Etablierung zirkulärer Konsum- und Produktionsmuster spielen. Das Unternehmen arbeitet mit der Unterstützung seiner Kunden sowie in enger Zusammenarbeit mit seinen Produktionspartnern daran, das Modesystem in Richtung Kreislauf zu führen, indem es technische Lösungen sowie Verhaltensänderungen und Bewusstseinsbildung vorantreibt.
Kleiderei. Der grenzenlose Schrank – mieten statt kaufen. Lasst uns gemeinsam langsamer konsumieren!
Branche: Textil- und Bekleidungsindustrie.
Unternehmensgröße: Kleiderei hat derzeit zwei operative Stores in Köln und Freiburg (bisher auch einen in Hamburg). Sie experimentieren auch mit der Online-Vermietung und dem Versand von Kleidungsstücken in ganz Deutschland. Mittlerweile sind mehrere Tausend Kleidungsstücke zum Mieten oder Kaufen zu finden.
Betriebsjahre: 9 Jahre (Kleiderei wurde 2012 in Hamburg gegründet).
Erste Umsetzung der zirkulären Praxis/Projekt: Neben dem Teilen und Kaufen von Second-Hand-Artikeln wurde ein Kleidermiet-Abo eingeführt (vier Artikel pro Monat) und ein Online-Shop temporär eingerichtet (der monatliche Abo-Tarif für die Online-Option war 34 EUR pro Monat).
CE-Geschäftsmodell(e) zeigt diese Best Practice am besten:
Sharing-Plattform / Verlängerung der Produktlebensdauer: Kleiderei ermutigt dazu, gebrauchte Kleidungsstücke zu teilen, auszutauschen oder zu kaufen. Besonders hervorzuheben ist ihre Idee des monatlichen Kleidermietabonnements (29 EUR pro Monat), bei dem Benutzer jeden Monat vier neue Artikel von Kleiderei mieten können. Durch das Teilen von Kleidung zwischen den Verbrauchern wird neben der Verlängerung der Produktlebensdauer auch die Ressourceneffizienz sichergestellt, da die Artikel für eine viel längere Produktlebensdauer getragen werden.
Beschreibung der Best Practice (Herausforderung, Praxis, Nutzen)
Herausforderung
Angesprochene Herausforderungen:
Die Modeindustrie funktioniert heute noch weitgehend als lineare Wirtschaft: Kleidung wird aus nicht erneuerbaren Ressourcen und unter Missachtung der Umwelt hergestellt, was Ausbeutung, Armut und Umweltverschmutzung fördert. Durch exzessives Kaufverhalten und Neukäufe unterstützen Verbraucher dieses System. Manche Kleidungsstücke werden nur 2-4 mal getragen (Wiebking, 2016 ) und 40% des Schranks werden gar nicht getragen (Kleiderei, 2020) bevor sie schließlich im Kleidercontainer oder im Müll landen, bevor sie verbrannt werden. Darüber hinaus werden im Produktionsprozess viele Chemikalien eingesetzt und es gibt kaum qualitätserhaltende Lösungen für ausrangierte Materialien, um große Teile dem Downcycling zuzuführen – ein enormer ökologischer und ökonomischer Wertverlust. Gleichzeitig produzieren viele Hersteller immer mehr minderwertige Kleidung, was den Umgang und die Wertschätzung von Kleidung in den letzten Jahrzehnten stark beeinflusst hat (Kleiderrei, 2020).
Ziele und Ambitionen:
Kleiderei will Kleidungsstücke sammeln und zu einem «großen, gemeinsamen Schrank, der für alle zugänglich ist» zusammenstellen. Dieses zirkuläre Geschäftsmodell ist ein Gegenentwurf zur Fast-Fashion-Industrie, geht aber keine Kompromisse bei der Vielfalt der Kleiderschränke oder der Freude und des Spaßes ein, die Mode den Menschen bringen kann. Der umsichtige Umgang und das Bewusstsein für den Ressourceneinsatz in der Textilindustrie ist ihr Hauptanliegen. So teilen sie bestehende Fast- und Fair-Fashion-Kleidungsstücke, anstatt neue Stücke zu kaufen, Fehlkäufe zu vermeiden, die Lebensdauer der Kleidungsstücke zu verlängern und die maximale Nutzungsdauer zu erreichen (Kleiderei, 2020).
Durch diesen Kreislaufwirtschaftsansatz wird Abfall reduziert und unglaublich viel CO 2 eingespart. Darüber hinaus engagiert sich Kleiderei mit dem Podcast Kleiderei Radio und anderen Materialien für Aufklärungsmaßnahmen, beispielsweise wie Sie Ihre Wäsche richtig waschen, um die Langlebigkeit Ihrer Kleidungsstücke zu gewährleisten. Darüber hinaus beteiligen sich die Mitglieder von Kleiderei an Aktivismus- und Sensibilisierungskampagnen zum Thema Überkonsum, dem neuen nachhaltigen Lieferkettengesetz oder SWAP-IT- Events.
Umsetzung und Ansätze:
Kleiderei ist die Abkürzung für Kleiderbibliothek. Gestartet wurde mit einem ersten Store in Hamburg, weitere Stores in Köln und Freiburg folgten. Die Gründerinnen von Kleiderei, Pola Fendel und Thekla Wilkening haben dieses Projekt Ende 2012 in Hamburg als Lösung des „Ich-habe-nichts-zum-Ankleiden“-Problems gestartet und wollten gleichzeitig eine Alternative zum Wegwerfen bieten Kultur, die wir in der Textilindustrie etabliert haben. 2014 starteten die Gründer eine Crowdfunding-Kampagne (Startnext, 2014) zum Aufbau eines Onlineshops, nachdem in der deutschen TV-Show „Höhle der Löwen“ (ähnlich Shark Tank in den USA) kein Deal zustande kam.
Die mietbaren Stücke zeigen ein breites Spektrum an Damenmode, das von Vintage über hochwertige Basics bis hin zu Fair Fashion reicht. Für 29 EUR pro Monat können Kunden Kleidungsstücke in den örtlichen Geschäften ausleihen. Ist kein lokaler Store in der Nähe vorhanden, stand ein Online-Shop zur Verfügung, für den Abogebühren von 34 Euro im Monat erhoben wurden. Bei beiden Varianten können Kunden alle vier Wochen vier Kleidungsstücke bestellen. Damit dir die Klamotten gefallen, musst du bei der Anmeldung ein paar Style-Fragen beantworten. Nach vier Wochen schickst du die Klamotten zurück und bekommst dafür vier neue Teile zurück. Es ist auch möglich, Ihre Lieblingsstücke länger zu behalten und zu kaufen, wenn Sie sich nicht davon trennen können (Schauberger, 2016). Bei der Artikelauswahl über die Website können grün markierte Kleider ausgeliehen werden und rot markierte sind bereits vergeben. Die Bestellung eines Überraschungspakets war eine zusätzliche Option (Scherkamp, 2015 ).
Ressourcen:
Die Beschaffung neuer Kleidungsstücke erfolgt derzeit auf drei Hauptrouten. Erstens kann jeder vergangene Lieblingsstücke oder Fehlkäufe einsenden. Zweitens werden Kleidungsstücke von Flohmärkten und Vintage-Läden gesammelt. Drittens wird die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und Slow-Fashion-Designern gefördert.
Kleiderei wurde für einen bestimmten Zeitraum online zugänglich gemacht, ermöglicht durch die Fördersumme von 15.000 Euro über die Crowdfunding-Plattform Startnext. Das Hauptziel bestand darin, zusätzliches Personal zu rekrutieren, das den Aufbau des Onlineshops und der Logistikinfrastruktur ermöglichte.
Hindernis:
Zu den dringlichsten Hindernissen gehörte, dass die Gründer ihren kleinen Laden in Hamburg geschlossen hatten, um der steigenden Online-Nachfrage gerecht zu werden. Sie erwähnten jedoch, dass sie die Geschäfte zu Showrooms mit regelmäßigen Veranstaltungen wie Flohmärkten, Ausstellungen, Kuchennachmittagen machen wollten (Scherkamp, 2015). Neben der steigenden Online-Nachfrage ist das Versenden und Verarbeiten von retournierten Kleidungsstücken für den nächsten Umtausch aus verpackungs- und logistischer Sicht arbeitsintensiv. Darüber hinaus müssen soziale Aspekte wie Bewusstsein für das Thema, Bequemlichkeit oder Zugehörigkeit angesprochen werden.
SPANIEN
Jeanologia. Produktion ohne Wasserverbrauch und ohne Abfall: Laundry 5.Zero (die erste Textilveredlungsanlage)
Branche: Textil- und Bekleidungsindustrie. NACE Code 46.64 – Entwickelt, produziert und vertreibt Maschinen für die Textilindustrie. Basierend auf nachhaltigen und ökoeffizienten Technologien für die Bekleidungs- und Stoffveredelung.
Unternehmensgröße: Jeanologia ist heute in 68 Ländern vertreten und über 35% der jährlich weltweit 5 Milliarden produzierten Jeans werden mit Technologien von Jeanologia hergestellt. Möglich macht dies ein Team von mehr als 200 Personen aus allen Bereichen. Jeanologia hat 2019 den ersten Platz im Ranking der Unternehmen seiner Branche erreicht.
Betriebsjahre: 27 Jahre (Jeanologia wurde 1994 in Valencia, Spanien gegründet).
Die erste Implementierung der zirkulären Praxis/des Projekts:
Die Herstellung vollständig nachhaltiger Kleidungsstücke ist bereits möglich, aber dazu braucht die Textilindustrie eine umfassende Transformation, bei der die Digitalisierung im Mittelpunkt steht. Zu diesem Zweck ist es notwendig, verschiedene Technologien zu kombinieren, die ein neues Wäschekonzept erscheinen lassen: Laundry 5.Zero .
CE-Geschäftsmodell(e) zeigt diese Best Practice am besten:
Kreislaufversorgung und Ressourcenrückgewinnung.
Die von Jeanologia vorgeschlagene digitale Transformation bekämpft eines der größten Umweltprobleme der Jeansindustrie: „den Kreislauf des Wasserkreislaufs zu schließen“.
Beschreibung der Best Practice (Herausforderung, Praxis, Nutzen)
Herausforderungen:
Schaffung einer umweltfreundlichen, nachhaltigen und ökoeffizienten Textil- und Bekleidungsindustrie .
NULLBesorgniserregende Stoffe
In einem Laundry 5.Zero ist es möglich, nachhaltig im industriellen Maßstab zu produzieren und die schädlichen und arbeitsintensivsten Verfahren zur Bekleidungsveredelung zu eliminieren. 5.Zero bedeutet Zero manuelles Verschrotten und Schleifen, Zero PP Spray, Zero Bleichmittel, Zero Stones und Zero Entladung ; aber es bedeutet auch eine Öffnung für unendliche kreative Möglichkeiten.
NULL gefährliche Praktiken
Kein chemisches Sprühen und kein manuelles Schaben
Ziele:
Jeanologia möchte die Transformation der Textilindustrie mit ihren Technologien (Laser und Ökosysteme) anführen, die die Produktivität steigern, den Wasser- und Energieverbrauch reduzieren und schädliche Emissionen und Abfälle beseitigen und eine NULL-Kontamination garantieren.
Praktiken Methoden Ausübungen:
Umsetzung und Ansätze
Laundry 5.Zero ist die erste Textilveredlungsanlage, die keine Umweltverschmutzung garantiert und eine Wassereinsparung von 85% erzielt. Das Erreichen der 5 Nullstellen ist dank der Kombination der Technologien von Jeanologia möglich: Laser, Ozon, Durchfluss und H2zero. Eine Sammlung kann unter dem Konzept von Null-Entladung, Null-Handabkratzen, Null-Kaliumpermanganat, Null-Steinen und Null-Bleiche entwickelt werden.
Diese neue agile und effiziente Art der Produktion verkürzt die Vorlaufzeit drastisch von Monaten auf Wochen oder sogar Tage und passt sich laut Jeanologia an die neuen Marktbedürfnisse an.
Die Wahl des Stoffes ist entscheidend für eine Kollektion wie 5.Zero. Aus diesem Grund analysiert Jeanologia, wie Denim mit neuen nachhaltigen Verfahren reagiert, um die gewünschten Waschungen und Looks zu erzielen und Wasserverbrauch, Chemikalien und Energie zu reduzieren.
Ressourcen
Traditionelles Geschäftsmodell der Textilindustrie: Handwerkliche und intensive Handarbeit.
Die Schlüsselfaktoren: Handwerker, handwerkliches Wissen und Handarbeit.
Jeanologia Geschäftsmodell: Intensiv in Investitionsgütern und Design Engineering.
Die Schlüsselfaktoren: Investitionskapazität in Investitionsgüter wie Technologie und Automatismus.
Jeanologia geht noch einen Schritt weiter und bietet alle Technologien und Tools, die die Textilindustrie benötigt, um während des gesamten Prozesses die perfekte Kommunikation zu erreichen und dadurch mit einem vollständig nachhaltigen Produkt effizienter und wettbewerbsfähiger zu sein. Interne Entwicklung der Software für die perfekte Leistung der Geräte, um das beste nachhaltige Design zu erhalten. Zusammen mit EIM (Environmental Impact Measurement), dem Tool zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Kleidungsstücken.
Hindernis
Viele Lieferanten in Schwellenländern befinden sich in einem sehr frühen Stadium der Entwicklung ihrer Produktionsprozesse, Managementtechniken, behördlichen Zertifizierungen und Compliance sowie Qualitätssysteme. Da es sich bei vielen Zulieferern auch um kleine bis mittelständische Unternehmen handelt, haben sie oft nur begrenzte Ressourcen für Verbesserungen.
Nutzen
Hauptvorteile
Das Betriebsmodell von Jeanologia hat fünf grundlegende Vorteile für die Textilindustrie: Es ist ökoeffizient, kostenneutral, skalierbar, agil und digital; Verbindung von Design, Produktion und Konsument. Es wächst weltweit schnell und garantiert Wettbewerbsfähigkeit durch Ökoeffizienz. Mit diesen Technologien ist es auch möglich, kurze und schnelle Serien zu produzieren, die es ermöglichen, das zu produzieren, was sich verkauft, anstatt zu verkaufen, was produziert wird.
Dieser innovative Produktionsprozess reduziert auch den Wasser- und Chemikalienverbrauch auf ein Minimum, was zu erheblichen Einsparungen führt, Emissionen und alle für Arbeitnehmer und die Umwelt schädlichen Prozesse eliminiert
Wichtigste Lektionen gelernt
Das von Jeanologia vorgeschlagene innovative Verfahren reduziert den Wasser- und Chemikalienverbrauch auf ein Minimum, wodurch erhebliche Einsparungen erzielt und die Einleitung vermieden wird; Unternehmen helfen, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, Kosten zu senken und die Gesundheit der Arbeitnehmer zu schützen.
Logifruit.: Kreislauflogistik: Management von Mehrwegverpackungen für den Transport von Konsumgütern.
Branche: 360º Logistik.
Unternehmensgröße: 14 Logistikplattformen, mehr als 1.223 Mitarbeiter und insgesamt 17 Millionen Container zwischen Kisten und Mehrwegpaletten, die 2019 mehr als 307 Millionen Bewegungen machten.
Derzeit hat es etwa 1.022 Kunden in allen Provinzen Spaniens und exportiert seine Verpackungen in sieben Länder.
Betriebsjahre : 25 Jahre.
Die erste Umsetzung der zirkulären Praxis/des Projekts: 1996: Beginn der Tätigkeit als Logistikunternehmen zur Erbringung von Dienstleistungen für die Obst- und Gemüselieferanten von Mercadona mit dem Ziel, ein nachhaltiges, innovatives und wirtschaftliches Modell zu schaffen.
CE-Geschäftsmodell(e) zeigt diese Best Practice am besten: Verlängerung der Produktlebensdauer
Beschreibung der Best Practice (Herausforderung, Praxis, Nutzen)
Herausforderungen, denen LOGIFRUIT durch sein Geschäftsmodell begegnet:
Von 3R zu 6R: Logifruit entwickelt das Konzept der 3R der Kreislaufwirtschaft mit einem Modell weiter, das sich einem erweiterten System von Rs verschrieben hat: Rationalize, Reduce, Redesign, Reuse, Repair and Recycle.
Reduzieren, wiederverwenden und recyceln. Diese drei Konzepte sind die drei Gebote der Kreislaufwirtschaft, auch bekannt als 3R; die dazu beitragen, ein Modell für nachhaltiges Wachstum und ökologische Effizienz zu gestalten.
Logifruit wurde unter dieser Prämisse, seinem Wirtschaftsmodell, entwickelt. Es konzentriert sich auf das Waschen, Desinfizieren, Klassifizieren, Lagern und Vermieten von Kisten, Paletten und Paletten für den Transport von Konsumgütern im Versor.
In den letzten 25 Jahren haben wir die Umsetzung dieser 3R der Kreislaufwirtschaft durchgeführt, um ein Modell zu schaffen, das sich der Innovation verschrieben hat; mit dem Ziel, die Auswirkungen unserer Tätigkeit auf die Umwelt zu minimieren und das Ziel von Waste 0 zu verwirklichen.
Dank seiner Erfahrung hat Logifruit diese traditionellen 3Rs erweitert und sich zu einem eigenen System entwickelt, das es uns ermöglicht hat, drei neue Maßnahmen in Bezug auf das traditionelle Modell der Kreislaufwirtschaft zu etablieren. So haben wir unser 6R-System aufgebaut: Rationalize, Reduce, Redesign, Reuse, Repair and Recycle.
Das R for Repair war die erste Variable, die dank der modularen Anordnung unserer Kisten, Paletten und Paletten eingeführt wurde. Dieses Design ermöglicht es uns, beschädigte Teile schnell und einfach zu ersetzen, ohne den Rest des Produkts entsorgen zu müssen. Und zusätzlich die nicht reparierbaren Teile dem Recycling zuzuführen, zu schreddern und neu zu verpacken.
Das R for Rationalize wiederum ergibt sich aus der Verpflichtung, die Auswirkungen jedes unserer Prozesse zu reduzieren, um mit weniger mehr zu erreichen. Dazu setzen wir uns für die kontinuierliche Umsetzung von Verbesserungen ein, die es uns ermöglichen, unter anderem Ressourcen wie Wasser oder Energie besser zu nutzen.
Schließlich ist das R of Redesign Teil unseres Engagements bei der Suche nach effizienteren Designs, sowohl für unsere Verpackungen als auch für unsere Prozesse.
Von 3R bis 6R. Dies ist der Weg, den Logifruit in den letzten 25 Jahren beschritten hat.
Herausforderungen für LOGIFRUIT sind schlechte zirkuläre Regulierung, Harmonisierung bestehender Gesetze, fehlende Anreize und hohe Anfangsinvestitionen.
In diesem Jahr, das von der globalen Gesundheits- und Wirtschaftskrise als Folge von Covid-19 geprägt war, konnte Logifruit die Zunahme der Arbeit auffangen, um die hohe Nachfrage zu Beginn der Beschränkungen zu decken, «dank der Bemühungen von dem gesamtem Team», was das Jahr mit «anhaltendem Wachstum» ausklingen lies, hob das Unternehmen in einer Mitteilung hervor.
Trotz der Pandemie hat Logifruit seine Investitionspolitik fortgesetzt. Dadurch hat das Unternehmen das höchste Produktionsniveau seiner Geschichte erreicht. Im Jahr 2020 machten die Verpackungen des Unternehmens mehr als 320 Millionen Bewegungen, 5 % mehr als im Vorjahr.
Ziele und Ambitionen:
Trotz der globalen Gesundheits- und Wirtschaftskrise, die durch die Covid-19-Pandemie verursacht wurde, konnte Logifruit den Arbeitsanstieg auffangen, um die hohe Nachfrage zu Beginn der Beschränkungen zu decken, und beendete 2020 mit «anhaltendem Wachstum», betonte das Unternehmen in ein Statement.
Seit seiner Eröffnung hat sich das Unternehmen für ein Geschäftsmodell entschieden, das auf der Kreislaufwirtschaft basiert. Durch ihr 6R-System (Rationalize, Reduce, Redesign, Reuse, Repair, Recycle) versuchen sie, nicht nur ihren ökologischen Fußabdruck zu minimieren, sondern auch eine positive Wirkung zu erzielen, indem sie auch 0 Abfall erzeugen. Dank dieses effizienten Managements konnte das Unternehmen allein im Jahr 2020 767 Tonnen CO2-Emissionen für die Umwelt und 551 Tonnen recycelte Kunststoffe einsparen.
Die ständige Investition in Innovation, um Prozesse zu automatisieren und effizienter zu gestalten, die Anwendung technologischer Lösungen, um in einem Zeitraum von 5 Jahren eine signifikante Reduzierung des CO2-Verbrauchs um 20 % zu erreichen, sowie die Optimierung der Transportwege und die Suche nach ständiger Verbesserung der Arbeitsabläufe haben LOGIFRUIT internationale Anerkennung und Auszeichnungen eingebracht.
Praxis
Logifruit verfolgt sowohl in seinen internen als auch in seinen externen Prozessen eine Kreislaufwirtschaftsstrategie.
In seinem internen Prozess ist Ökodesign der Schlüssel zur Reduzierung des Rohstoffverbrauchs, zur Erleichterung der Wiederverwendung von Behältern, zur Reparatur zur Verlängerung der Nutzungsdauer der Behälter und zum Recycling für die Herstellung neuer Behälter. Die Kartons und Paletten werden nach jedem Gebrauch desinfiziert und bei Bedarf repariert, um wieder in den Logistikkreislauf zu gelangen.
In ihrem externen Prozess folgen die Behälter wiederum einem geschlossenen Kreislauf. Sie wandern von den Anlagen zu den Kunden, die sie für den Transport ihrer Produkte in der Vertriebskette verwenden. Sobald die Vertriebskette die Produkte entsorgt hat, werden die Boxen an die Logifruit-Einrichtungen zurückgegeben. Darüber hinaus ermöglichen die Faltschachteln eine maximale Optimierung des Transports und erleichtern gleichzeitig den Austausch und die Reparatur beweglicher Teile, um diese besser nutzen zu können.
Die Relevanz dieser guten Praxis wird in folgende Handlungsfelder eingegrenzt:
Design und Produktion: Förderung von Waren, Produkten oder Dienstleistungen, die die Kriterien für die Gestaltung und Herstellung nachhaltiger Produkte und Waren erfüllen.
Konsum, Nutzung und Geschäft: Maßnahmen zur Förderung von Reparatur und Umbau: Reparatur und Wartung des defekten oder alten Produkts, damit es mit seiner ursprünglichen Funktion unter Beibehaltung des Qualitätsniveaus verwendet werden kann.
Ressourcen- und Verantwortungsmanagement: Durch die Anwendung von Kreislaufwirtschaftsmaßnahmen werden die Unternehmenswerte erreicht, die sich in den CSR-Berichten und -Berichten widerspiegeln.
Verantwortung gegenüber den Menschen: Gleichheit und Gerechtigkeit.
Verantwortung gegenüber der Umwelt: Nachhaltiges Wachstum.
Verantwortung gegenüber der Gesellschaft: Beitrag zu Sozialprogrammen.
Verantwortung mit Transparenz: Ethik und Integrität.
Nutzen
- Optimale Nutzung von Ressourcen und Prozessen.
- Verringerung des Abfallaufkommens und der Ineffizienz, was sich in geringeren Ausgaben niederschlägt, bei gleichzeitiger Schonung der Umwelt.
- Sicherung der wirtschaftlichen Zukunft der Tätigkeit durch nachhaltiges Wachstum, das an die Mitarbeiter weitergegeben wird.
- Den Kunden eine hohe Wettbewerbsfähigkeit in Bezug auf Dienstleistungen und Preise bieten, mit einem effizienten, geschlossenen Kreislauf für die Verwaltung ihrer Vermögenswerte, der auch den Mehrwert einer umweltfreundlichen Logistikdienstleistung bietet.
Stimmen aus dem Unternehmen:
Logifruit gewinnt den Corporate Innovation Award für Plug and Play. ´´Las Provincias´´ Zeitung.
Logifruit ist Gewinner des Plug and Play Corporate Innovation Award in der Kategorie Supply Chain and Logistics. Diese Anerkennung wird jenen Unternehmen verliehen, die sich stärker mit Innovation beschäftigen und im letzten Jahr mehr Technologien in ihrem Geschäft implementiert haben, wobei Logifruit das erste spanische Unternehmen ist, das diese internationale Auszeichnung gewonnen hat.
«Wir sind uns bewusst, dass Investitionen in Innovation uns ermöglichen, nachhaltig und nachhaltig zu wachsen, und schaffen daher durch einen Open-Innovation-Ansatz Möglichkeiten für Co-Innovation, die auf unseren Unternehmenszweck ausgerichtet sind: Liefernetzwerke nachhaltig verbinden», erklärt Pedro Ballester, CEO von Logifruit [1]
«Menschen sind und sind der wichtigste Wert unseres Unternehmens, denn dank ihrer Arbeit und ihres Einsatzes konnten wir schnell und effektiv auf diese neue Situation reagieren. Darüber hinaus hat das Unternehmen 17 Millionen Euro investiert, um der Automatisierung von Prozessen produktiv zu begegnen und sich als ‘Pool’ von Referenzbehältern zu konsolidieren, deren Priorität auf Qualität und mit einer klaren nachhaltigen Rendite liegt «, betonte sein CEO, Pedro Ballester [2] .
SLOWENIEN
Textina. Industriekooperation – Textina & das NEUE BAUMWOLLPROJEKT
Branche: TEXTIL
Unternehmensgröße: 75 Mitarbeiter
Betriebsjahre: ab 1828
Die erste Implementierung der zirkulären Praxis/des Projekts: 2015
CE-Geschäftsmodell(e) zeigt diese Best Practice am besten: Ressourcenwiederherstellung
Beschreibung der besten Praxis (Herausforderung, Praxis, Nutzen)
Tekstina kann auf eine Tradition zurückblicken, die bis ins Jahr 1928 zurückreicht, wo unsere Geschichte als kaiserliche private mechanische Spinnerei begann. Wir konzentrieren uns darauf, die Bedürfnisse der anspruchsvollsten Kunden zu erfüllen, und blicken stets über die Generation hinaus, um Lösungen vorzuschlagen, die an die sich ändernden Bedürfnisse unserer Kunden angepasst sind. In Tekstina sind der Schutz des Planeten und die nachhaltige Betriebsführung Teil unserer mehr als 190-jährigen Tradition. Unsere Werte der Beharrlichkeit und des Respekts gegenüber unserer natürlichen und sozialen Umwelt sind ein Schlüsselfaktor für unseren langjährigen Erfolg. Die Geschichte von Tekstina ist eine Geschichte des ständigen Fortschritts, der Kreativität und der Innovation, die zu neuen Lösungen führt, die unseren Kunden mehr Komfort bieten und unseren Planeten weniger belasten.
Die unternehmerische und soziale Verantwortung von Tekstina gegenüber seiner Umwelt ist seit 1828 einer der wichtigsten ethischen Werte des Unternehmens. Die Verantwortung gegenüber der lokalen Umwelt geht über die gesetzliche Verpflichtung hinaus, die Lebensqualität für die Mitarbeiter und ihre Familien sowie für die lokale Gemeinschaft zu verbessern. Tekstina engagiert sich auch in der Region, insbesondere durch ganzjährige Führungen für Schulen, Spenden zur Unterstützung lokaler Kultur-, Bildungs-, Kunst- und Sportveranstaltungen sowie die Zusammenarbeit mit Schulen, Universitäten und Vereinen.
Tekstina verkauft 100 % der bei der Produktion anfallenden Stoffabfälle zur Wiederverwendung, was dem Unternehmen eine zusätzliche Einnahmequelle verschafft und gleichzeitig dafür sorgt, dass das Abfallmaterial im Produktionskreislauf bleibt.
In den letzten fünf Jahren hat das Unternehmen im Rahmen mehrerer EU-Projekte aktiv am Recycling von Zellulosefasern gearbeitet: Trash-2-cash, RESYNTEX und New Cotton Project. Das New Cotton Project wird hier ausführlicher vorgestellt: New Cotton Project
Beschreibung der Best Practice (Herausforderung, Praxis, Nutzen)
Herausforderung
Es gebe „ein hohes Potenzial für Kreislaufwirtschaft innerhalb der Textilindustrie“, erklärt die EU, stellt aber auch fest, dass ein „dringender Bedarf“ an der Entwicklung von Technologien zur Herstellung und Gestaltung nachhaltiger und zirkulärer biobasierter Materialien besteht. Nachhaltige Produkte alltäglich zu machen, Abfall zu reduzieren und weltweite Bemühungen, um Kreislaufwirtschaft voranzutreiben, sind im EU-Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft der Europäischen Kommission als notwendig für Europas Bemühungen um nachhaltiges Wachstum beschrieben.
Ziele und Ambitionen
Durch die Finanzierung des «New Cotton Project» zusammen mit einem Konsortium von Partnern aus Finnland, Portugal, Schweden, Deutschland, den Niederlanden, Slowenien und der Türkei hofft man, einen direkten Beitrag zur Lösung der von der EU als «kritisch» bezeichneten Probleme zu leisten und gleichzeitig Pionierarbeit bei der Umsetzung eines Kreislaufwirtschaftsmodells für die Textilindustrie zu leisten.
Das «New Cotton Project» ist eine direkte Antwort auf die Tatsache, dass die meisten Umweltprobleme der Textilindustrie mit den von der Industrie verwendeten Rohstoffen zusammenhängen: Baumwolle, Fasern auf fossiler Basis wie Polyester und Viskose, die am häufigsten verwendete zellulosehaltige Chemiefaser, sind alle mit ernsthaften Umweltproblemen verbunden.
Man hofft, dass diese Forschungsinitiative eine «wertvolle Lösung für Textilabfälle und eine Alternative zur Abhängigkeit der Industrie von neuen Materialien wie Baumwolle» bieten wird. Im Rahmen des Projekts werden die wertvollen Rohstoffe aus ausrangierter Kleidung wiedergewonnen und zu hochwertigen Fasern auf Zellulosebasis regeneriert, die zu neuem Garn gesponnen, zu neuem Stoff gewebt und zu neuer Kleidung verarbeitet werden können – immer und immer wieder.
Da es sich um das erste Projekt dieser Art handelt, sieht das Konsortium darin auch eine Chance, mögliche Engpässe bei der Ausweitung der Kreislaufproduktion von Textilien zu ermitteln und Lösungen dafür zu finden sowie die Umweltauswirkungen über den gesamten Lebenszyklus von Textilien zu berechnen.
Praxis
Zwölf Pionierunternehmen der Mode- und Textilindustrie gehen neue Wege, indem sie ein vollständig zirkuläres Modell für die kommerzielle Bekleidungsproduktion demonstrieren. Dies ist eine Weltneuheit in der Modebranche. Das Konsortium aus Marken, Herstellern, Zulieferern, Innovatoren und Forschungsinstituten, das an dem von der Europäischen Union finanzierten „New Cotton Project“ teilnimmt, wird beweisen, dass zirkuläre, nachhaltige Mode nicht nur Ambition ist, sondern bereits heute erreicht werden kann. Das Projekt soll auch als Inspiration und Sprungbrett für weitere, noch größere Kreislaufinitiativen in der Branche dienen.
Tekstina ist Teil des Projekts zur Nutzung von Kooperationen und Technologien der Modeindustrie, um zirkuläre Mode zu schaffen.
Zu den zwölf teilnehmenden Modeunternehmen und -marken gehören Adidas und die H&M Group, neben dem finnischen Biotechnologiekonzern Infinited Fiber Company, der Aalto University, Fashion for Good, Frankenhuis, Inovafil, Kipas Textiles, REvolve Waste, Rise, Tekstina und Xamk.
Das mit 6,7 Millionen Euro aus dem Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union geförderte Projekt soll nicht nur ein vollständig zirkuläres Modell für die kommerzielle Bekleidungsproduktion demonstrieren.
Um die Zirkularität von Textilien zu demonstrieren, werden über einen Zeitraum von drei Jahren Textilabfälle gesammelt, sortiert und zu einzigartigen Textilfasern auf Zellulosebasis des finnischen Biotechnologiekonzerns Infinited Fiber Company regeneriert. Die Fasern werden verwendet, um verschiedene Arten von Stoffen für Kleidung herzustellen, die von der globalen Marke Adidas und Unternehmen der H&M-Gruppe entworfen, hergestellt und verkauft werden, erklärte das Projekt in einer Erklärung.
Die Initiative wird auch Rücknahmeprogramme für Kleidungsstücke am Ende des Gebrauchs umfassen, bei denen die Kleidung gesammelt wird, um die nächste Phase in ihrem Lebenszyklus zu bestimmen. Kleidung, die nicht mehr getragen werden kann, werde zur Regeneration zu neuen Fasern zurückgeführt, „ein weiterer Beitrag zu einer Kreislaufwirtschaft, in der Textilien nie im Abfall landen, sondern stattdessen wiederverwendet, recycelt oder zu neuen Kleidungsstücken regeneriert werden“.
Vorteile durch
Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette mit einem Multi-Stakeholder-Ansatz:
Technologische Lösung
Infinited Fibre Company, deren patentierte Technologie zellulosereiche Textilabfälle zu einzigartigen Fasern regenerieren kann, die wie Baumwolle aussehen und sich anfühlen, führt das Konsortium aus 12 Unternehmen und Organisationen, die die gesamte Lieferkette abdecken.
Hersteller: Die Hersteller Inovafil, Tekstina und Kipas werden die regenerierten Fasern zur Herstellung von Garnen, Geweben bzw. Denim verwenden.
Einzelhändler
Adidas und Unternehmen der H&M-Gruppe werden Kleidung aus den Stoffen entwerfen, herstellen und verkaufen.
Darüber hinaus wird die Sportbekleidungsmarke Adidas auch Kundenfeedback und -einblicke sammeln und ihr Textilrücknahmeprogramm entwickeln, um zurückgegebene Kleidungsstücke wieder in den Kreislauf zu integrieren.
Abfallstrommanagement
Weitere Mitglieder des Konsortiums, darunter Frankenhuis, werden die im Projekt verwendeten Textilabfälle sortieren und vorverarbeiten, während die South-East Finland University of Applied Sciences (Xamk) eine technische Lösung für die kontinuierliche Verarbeitung von textilen Abfallfasern für Vorbehandlung. REvolve Waste wird Daten über Textilabfälle sammeln und verwalten, um die Verfügbarkeit von Rohstoffen in Europa abzuschätzen und die Qualität der verwendeten Textilabfälle zu definieren.
Research & Eco-Labeling
Rise, das schwedische Forschungsinstitut, wird zusammen mit der Infinited Fibre Company die Nachhaltigkeits- und technisch-ökonomischen Analysen für das Projekt durchführen und die Öko-Kennzeichnung für das Projekt und nachfolgende Stoffe und Kleidungsstücke verwalten. Die finnische Aalto-Universität wird das geschaffene Ökosystem und die zirkulären Geschäftsmodelle umfassender analysieren, um das praktikabelste Geschäftsmodell für das Projekt zu definieren.
Kooperation und Training
Eine nachhaltige Mode-Innovationsplattform Fashion for Goodwill erleichtert die Zusammenarbeit mit Interessengruppen und führt Schulungen durch, leitet die gesamte Projektkommunikation, Markenbildung und Verbreitung mit Unterstützung der Aalto University und der Infinited Fibre Company.
CPU. RE-USE CENTER
Unternehmensgröße: kleines bis mittleres Unternehmen; 35 Mitarbeiter (davon 15 Vollzeit) an sechs Standorten in Slowenien
Betriebsjahre: 10.
Erste Umsetzung zirkulärer Praxis/Projekt: 2010 – Kreislaufnutzung von Ressourcen
CE-Geschäftsmodell(e) zeigt diese Best Practice am besten:
Ressourcenwiederherstellung; Verlängerung der Produktlebensdauer; Sharing-Plattform; Product as a Service
Beschreibung der Best Practice (Herausforderung, Praxis, Nutzen)
Herausforderung
Die Produktion und der Vertrieb von hochwertigen und innovativen Textilprodukten aus ökologischen und recycelten Materialien durch CPU sind sowohl auf lokalen als auch auf nationalen Märkten erfolgreich. Das derzeitige System zur Herstellung, Verteilung und Verwendung von Kleidung übt Druck auf die Ressourcen aus, verschmutzt und degradiert Ökosysteme. Bei der Entsorgung hat Kleidung heute noch mindestens 70 % ihrer Nutzungsdauer. Die CPU beschäftigt regelmäßig 12-15 Mitarbeiter, und 15 Teilnehmer sind das ganze Jahr über an der Ausbildung beteiligt, darunter Menschen mit Behinderungen und langzeitarbeitslose ältere Frauen. Die Hauptaktivitäten des RE-USE CENTER sind:
Sammlung gebrauchter Geräte, Reparatur und Wiederverwendung von Elektro- und Elektronikprodukten, kleinen Haushaltsgeräten (WEEE), Möbeln und Sperrgut, Sportgeräten und Kinderbüchern, Spielzeug und anderen Geräten;
Innovative Renovierung, Neugestaltung, Auftragsarbeiten für Kunden;
Sammlung, Klassifizierung, Diagnose und Weiterverteilung von Textilprodukten;
Sensibilisierungskampagnen, Teilnahme an internationalen Projekten, Austausch von Best Practices und Unterstützung von Unternehmen bei der Priorisierung von Abfällen.
„Wir nutzen nur das, was bereits vorhanden ist“ ist das Hauptziel von CPU. Die Kleidung wird fast ununterbrochen in ihre Wiederverwendungszentren in ganz Slowenien gebracht. Daher bieten sie den Menschen die Möglichkeit, ihre Textilien, am meisten wie Jeansprodukte, die sie nicht mehr verwenden, mitzubringen und ihnen zu zeigen, was alles aus ihren Hosen oder Jacken gemacht werden kann.
Ihre Rolle ist daher von entscheidender Bedeutung, um das Bewusstsein für die Bedeutung der Vermeidung von Textilabfällen, der Wiederverwendung und Herstellung von Upcycling- und Wiederverwendungsprodukten aus ausrangierten Textilien zu schärfen.
Ziele und Ambitionen der Best Practice
Ziel der CPU ist es, ein nachhaltiges Entwicklungsmodell zu fördern, das die folgenden drei Säulen im Bereich Ressourcenmanagement, insbesondere Textilabfälle, berücksichtigt:
• Umweltschutz: Abfallvermeidung durch Sensibilisierung, Bildung, Vorbereitung der Kleidung für die Wiederverwendung, Upcycling, Recycling.
• Soziale Gleichstellung: soziale Aktivitäten wie die Integration schwer zu beschäftigender in den Arbeitsmarkt und Ausbildung.
• Wirtschaftlichkeit: Schaffung von Arbeitsplätzen und Ausbildungsmöglichkeiten für einen sozial verantwortlichen Lebensstil.
CPU Slowenien fördert die Wiederverwendung und das Upcycling mit dem Ziel, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern, den Ressourcenverbrauch zu reduzieren, die Treibhausgasemissionen und den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren sowie neue Beschäftigungsmöglichkeiten speziell für Langzeitarbeitslose zu schaffen. Ihr Ziel ist es, eine Geschäftsmöglichkeit im Abfallsektor zu schaffen und gleichzeitig gefährdeten Gruppen auf dem Arbeitsmarkt Beschäftigung zu bieten.
Ein weiteres strategisches Ziel ist die Herstellung innovativer Produkte aus gebrauchten Geräten und potenziellem Abfall zur Verbesserung des Lebens der Menschen, insbesondere von Familien mit geringem Einkommen, Menschen mit besonderen Bedürfnissen, Kindern und Jugendlichen mit gesundheitlichen Problemen. Ziel ist es, die Chancen der Green Economy und innovatives Produktdesign in der Kreislaufwirtschaft aufzuzeigen.
Praxis
Umsetzung und Ansätze
Das Reuse Center (CPU) ist als Sozialunternehmen im Wiederverwendungssektor an sechs Standorten in Slowenien tätig. Neben Vollzeitbeschäftigten (15) beschäftigt sie schwer zu beschäftigende Personen und bietet Ausbildungen an, die durch die Beschäftigung von insgesamt 35 Personen im sozialwirtschaftlichen Netzwerk in diesem Sektor zur sozialen Integration dieser Zielgruppe beitragen. Die „Wiederverwendung“ steht bei den Prioritäten der Abfallwirtschaft an zweiter Stelle, d.h. vor dem „Recycling“, was diesen Aktivitäten eine noch wichtigere Rolle zuweist. Die EU-Richtlinie 98/2008 legt besonderes Augenmerk auf die Umsetzung von Verfahren zur Gewährleistung der Wiederverwendung. CPU hat zwei Marken, CPU Design und CPU Nostalgia, deren Mission es ist, nur das zu verwenden, was bereits existiert. Alle zur Herstellung der Produkte verwendeten Materialien wurden als überflüssig identifiziert, sogar als Abfall. CPU übernimmt Überschussprodukte sowie industrielle Überschussmaterialien und wandelt sie durch einen «Upcycling»-Prozess in neue, nützliche Produkte um. Upcycling ist der Prozess der Umwandlung von Materialien, die zur Zerstörung bestimmt sind, in neue Produkte von höherem Wert und Umweltzwecken.
Benötigte Ressourcen für die Umsetzung (HR, Zeit, Infrastruktur etc.)
HR: CPU führt die Aktivität in einem Netzwerk und in Zusammenarbeit mit Stakeholdern im lokalen Umfeld durch. Wichtig für die Beschaffung von Vormaterialien und die Produktion ist der Netzbetrieb.
Das CPU-Netzwerk beschäftigt regelmäßig 12-15 Mitarbeiter, und 15 Teilnehmer sind das ganze Jahr über in die Ausbildung eingebunden.
Zeit: –
Infrastruktur: Zur Reduzierung & Wiederverwendung & Upcycling – Industrienähmaschinen, Materialsammelfahrzeug
Hindernis
Unzureichendes Wissen über den Wert von Abfallreduzierung und Wiederverwendung durch Entscheidungsträger
Der Marktpreis deckt nicht die Arbeitskosten, die in Slowenien hoch sind
Es gibt keine Unterstützung bei der Bereitstellung präventiver Aktivitäten, die zur Reduzierung des Konsums und zu nachhaltigen Lebensstilmustern beitragen
Nutzen
CPU bietet Aktivitäten, die zu einer lokalen Kreislaufwirtschaft beitragen. Sie haben ein Geschäftsmodell für Materialrecycling und Design entwickelt, das Aufmerksamkeit erregt und als innovative und zukunftssichere Art der Unternehmensführung gilt.
Die soziale Funktion ihrer Zentren war ein Erfolg. Durch die Einbeziehung der sozialen Beschäftigung als eine ihrer Schlüsselfunktionen ist das Geschäftsmodell innovativ und bietet neue Chancen.
Wissensaustausch zwischen anderen ähnlichen Initiativen. Die CPU Slowenien brachte die Vorteile zum Ausdruck, die sie durch den Beitritt zu europäischen Netzwerken wie dem RREUSE-Netzwerk erfahren hatten, und betonte auch die Notwendigkeit einer Plattform für den Wissensaustausch zwischen anderen ähnlichen Zentren und Initiativen.
Hier sind einige Zahlen aus dem Jahr 2020, die die Auswirkungen der CPU zeigen:
Im Jahr 2020 hatte die CPU Slowenien rund 35 000 Besucher, sowohl durch von ihr organisierte Reparatur- als auch Heimwerker-Workshops, Besucher in den Zentren und mit der lokalen Gemeinschaft vereinbarte Treffen.
Rund 175 000 wiederverwendbare Produkte wurden verkauft.
Sie erhielten 470 Tonnen zur Vorbereitung zur Wiederverwendung.
140 Tonnen Abfall wurden durch Wiederverwendung vermieden.
Ihr Umsatz belief sich auf 144000 Euro.
15 Personen waren in der CPU Slowenien in Vollzeit beschäftigt.
Was können die wichtigsten Lehren aus den Best Practices sein, um die Agenda der Kreislaufwirtschaft im Unternehmen voranzutreiben?
CPU Slowenien trägt zur Schonung von Ressourcen und Rohstoffen bei, da die Wiederverwendung keine neuen Materialien erfordert. Laut CPU Slowenien müssen bis 2020 9 kg/Person für die Wiederverwendung bereitgestellt werden. Die aktuelle Situation ist, dass nur 1,5 kg/Person wiederverwendet werden. Abfall ist eine Ressource für lokale Arbeitsplätze, da die Umsetzung auf lokaler Ebene erfolgen kann. Schätzungen zufolge können vom Sperrmüll etwa 8 % der Wiederverwendung zugeführt werden.
Wirtschaft : Die CPU Slowenien trägt durch die Bereitstellung einer Berufsausbildung für Langzeitarbeitslose zum Abbau der strukturellen Arbeitslosigkeit bei. Sie schaffen aus Abfall neue Ressourcen, was den Wert der Abfallprodukte erhöht. Sie fördert die soziale und wirtschaftliche Entwicklung in den lokalen Gebieten, in denen sie tätig ist. Indem sie auch neue Umweltdienstleistungen und grüne Technologien anregen, tragen sie zu mehr Wettbewerbsfähigkeit und lokalem Mehrwert bei.
Umwelt: Durch die Wiederverwendungszentren trägt CPU Slowenien durch Förderung der Wiederverwendung und Abfallvermeidung zur Verlängerung der Lebensdauer von Produkten bei. Dies reduziert auch den Bedarf an neuen Produkten und neuen natürlichen Ressourcen. Die Zentren fördern auch einen nachhaltigeren Lebensstil und richten sich an junge Menschen, die den Konsum von Second-Hand-Produkten fördern. Sie fördern auch neue Geschäftsfälle mit Sekundärrohstoffen.
Sozial: Durch die Beschäftigung von geringfügigen Langzeitarbeitslosen trägt die CPU Slowenien zur Wiedereingliederung der Menschen in die Gesellschaft bei. Durch den Verkauf von wiederverwendbaren Produkten zu einem niedrigeren Preis, der auch für einkommensschwache Gruppen erschwinglicher ist, tragen sie auch dazu bei, soziale Ungleichheiten auszugleichen. Die CPU Slowenien trägt auch dazu bei, eine soziale Plattform zu schaffen, um andere Menschen in der lokalen Gemeinschaft durch ihre Zentren zu treffen, Workshops und andere gesellschaftliche Veranstaltungen zu organisieren.
ITALIEN
Fili Pari. Forschung und Entwicklung unkonventioneller Materialien für die Textilindustrie
Branche: Innovatives Start-Up in der TEXTILE-Branche
Unternehmensgröße: 2 Gründer
Betriebsjahre: 7
Die erste Implementierung der zirkulären Praxis/des Projekts: 2014 (Marke zuerst registriert)
CE-Geschäftsmodell(e) zeigt diese Best Practice am besten: Ressourcenwiederherstellung
Beschreibung der Best Practice (Herausforderung, Praxis, Nutzen)
Herausforderung
» Die Modeindustrie produziert jeden Tag eine Reihe von Kleidungsstücken, die den Bedarf der Bevölkerung bei weitem übersteigen, und es ist an der Zeit, den Kreislauf zu schließen. Sie glauben fest an die Philosophie der Wiederverwendung und des Recyclings, weshalb sie gebrauchte Kleidungsstücke von Fili Pari zurückgewinnen und sammeln, um sie in neue Produkte umzuwandeln und die negativen Auswirkungen des Textilsektors auf unsere Umwelt zu verlangsamen.«
Ziele und Ambitionen der Best Practice
Fili Pari ist ein innovatives Start-Up, das sich auf die Erforschung und Entwicklung unkonventioneller Materialien für die Textilindustrie konzentriert und dabei das Territorium und die Umwelt respektiert. Das Start-Up ist Spezialist für die Entwicklung von Spitzentechnologien zur Veredelung von Marmormehlen. Fili Pari möchte dazu beitragen, das Land und die Täler vor der Zerstückelung der Berge zu schützen und die Verwendung von Nebenprodukten als Rohstoff zu fördern. So fördert Fili Pari den verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen unseres Planeten und minimiert den Materialverbrauch, um möglichst wenig Abfall zu gewährleisten. Dank der Zero-Waste-Philosophie wird der Abfall, der beim Zuschneiden des Kleidungsstücks entsteht, zur Chance und findet in einer Maskenkollektion neues Leben.
Das Projekt entstand zwischen den Universitätsschreibtischen des Politecnico di Milano mit dem Ziel, neue Geschichten und Atmosphären mit einem innovativen und emotionalen Flair zu erzählen und italienische Forschung, Design und Kreativität vorzustellen.
Nutzen
Die Textilindustrie und die Steinindustrie sind zwei der renommiertesten und anerkanntesten italienischen Realitäten, die Made in Italy in der Welt repräsentieren. MARM MORE ermöglicht es Fili Pari, eine neue Synergie zwischen dem Textil- und Steinsektor durch die Schaffung einer neuen Produktionskette zu schaffen, die den Dialog zwischen zwei Sektoren ermöglicht, die noch nie zuvor miteinander kommuniziert haben
Fili Pari ist ein innovatives Start-Up, das sich auf die Erforschung und Entwicklung unkonventioneller Materialien für die Textilindustrie konzentriert und dabei das Territorium und die Umwelt respektiert. Das Start-Up ist Spezialist für die Entwicklung von Spitzentechnologien zur Veredelung von Marmormehlen. Fili Pari möchte dazu beitragen, das Land und die Täler vor der Zerstückelung der Berge zu schützen und die Verwendung von Nebenprodukten als Rohstoff zu fördern.
Das Projekt entstand zwischen den Universitätsschreibtischen des Politecnico di Milano mit dem Ziel, neue Geschichten und Atmosphären mit einem innovativen und emotionalen Flair zu erzählen und italienische Forschung, Design und Kreativität vorzustellen.
Fili Pari vertritt die Werte der Kreislaufwirtschaft und kombiniert Forschung und Innovation, um das Wohlergehen der Erde und ihrer Menschen durch die Aktualisierung des Produktlebenszyklus zu verbessern. Die Liebe zum italienischen Territorium und zur italienischen Kultur hat sie dazu gebracht, einen Weg zu finden, um Abfälle unter voller Beachtung der Kreislaufwirtschaft in Chancen umzuwandeln und sich dabei auf die Verwendung von Rohstoffen und die italienische Steinindustrietradition zu konzentrieren. Die Liebe zum Territorium führt zu dem Wunsch, die Rohstoffe zu verbessern, indem Produkte und Nebenprodukte der italienischen Steinindustrie verwendet werden, um Abfälle unter voller Beachtung der Kreislaufwirtschaft in Chancen umzuwandeln.
Die Produkte von MARM MORE werden in jeder Phase des Prozesses vollständig in Italien hergestellt: Von der Auswahl der Marmore über ihre Verarbeitung bis hin zur Herstellung des Materials besteht das Ziel des Produktionsprozesses darin, zu zeigen, wie der Rohstoff in ein Spitzenprodukt der Modewelt.
In Pulverform wird Marmor dank des im Stein enthaltenen Calciumcarbonats auch in den Bereichen Chemie, Kosmetik, Pharma und Lebensmittel verwendet. Im Textilbereich wurde es noch nie verwendet, wenn nicht als ästhetische Inspiration durch Drucke, die die Adern des Steins reproduzieren. Jetzt ist Marble dank MARM MORE tragbar.
Praxis
Ihre Mission ist es, dem Marmor Leichtigkeit und Dynamik zu verleihen: ein scheinbar starres und statisches Material, das jetzt neu interpretiert wird.
Fili Pari fördert den verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen unseres Planeten und minimiert den Materialverbrauch, um möglichst wenig Abfall zu gewährleisten. Dank der Zero-Waste-Philosophie wird der Abfall, der beim Zuschneiden des Kleidungsstücks entsteht, zur Chance und findet in einer Maskenkollektion neues Leben.
Jeden Tag produziert die Modeindustrie eine Reihe von Kleidungsstücken, die den Bedarf der Bevölkerung bei weitem übersteigen, und es ist an der Zeit, den Kreislauf zu schließen. Sie glauben fest an die Philosophie der Wiederverwendung und des Recyclings, weshalb sie gebrauchte Kleidungsstücke von Fili Pari zurückgewinnen und sammeln, um sie in neue Produkte umzuwandeln und die negativen Auswirkungen des Textilsektors auf unsere Umwelt zu verlangsamen.
Seit der Antike wird Marmor in Kunst und Architektur verwendet und stellt ein kulturelles, wirtschaftliches und geologisches Erbe dar, ein Symbol für Einzigartigkeit und zeitlose Exzellenz. In Form von Pulver wird dank des im Stein enthaltenen Calciumcarbonats auch in den Bereichen Chemie, Kosmetik, Pharma und Lebensmittel verwendet. Im Textilbereich wurde es nie verwendet, wenn nicht als ästhetische Inspiration durch Drucke, die die Adern des Steins reproduzieren.
Die Textilindustrie und die Steinindustrie sind zwei der renommiertesten und anerkanntesten italienischen Realitäten, die Made in Italy in der Welt repräsentieren. MARM MORE ermöglicht es Fili Pari, eine neue Synergie zwischen dem Textil- und Steinsektor durch die Schaffung einer neuen Produktionskette zu schaffen, die den Dialog zwischen zwei Sektoren ermöglicht, die noch nie zuvor miteinander kommuniziert haben
Orange Faser. Herstellung eines patentierten Materials aus Zitrussaft-Nebenprodukten
Branche: Innovatives Startup in der Textil- und Materialwissenschaftsbranche
Unternehmensgröße: Das im Februar 2014 gegründete Unternehmen besteht aus 8 Mitgliedern
Betriebsjahre: 7
Die erste Umsetzung der zirkulären Praxis/Projekt: Erste Modekollektion 2017 in Zusammenarbeit mit dem Florentiner Modehaus Salvatore Ferragamo.
CE-Geschäftsmodell(e) zeigt diese Best Practice am besten: Ressourcenwiederherstellung
Beschreibung der Best Practice (Herausforderung, Praxis, Nutzen)
Herausforderungen
Dank des in Italien entwickelten und patentierten industriellen Produktionsprozesses, der dann international erweitert wurde, können sie einen hochwertigen Stoff herstellen, der zwei Säulen des italienischen Erbes – Textilien und Lebensmittel – vereint und den Anforderungen beider Innovationen gerecht wird und Nachhaltigkeit in der Modebranche.
Ihr exklusiver Stoff wird aus Hunderttausenden Tonnen Zitrussaft-Nebenprodukten, den sogenannten „Pastazzo“, hergestellt, die sonst verschwendet würden.
Dank ihres innovativen Verfahrens haben sie eine Möglichkeit geschaffen, die Wiederverwendung von Zitrussaft-Nebenprodukten zu maximieren, indem sie die Zitruszellulose zu einem hochwertigen und völlig neuen Material für die Modeindustrie spinnen.
Nachhaltigkeit
Eine deutliche Zunahme der Lebensmittelverarbeitung in den letzten 50 Jahren hat nach und nach eine enorme Menge nicht essbarer Nebenprodukte und das Potenzial für die sinnlose Entsorgung und Verschwendung unserer natürlichen Ressourcen erzeugt. Sie haben jedoch eine enorme Chance für die Anwendung der industriellen Ökologie entwickelt, die es ihnen ermöglicht, Abfall und Umweltverschmutzung zu reduzieren, indem sie Nebenprodukte von Zitrussaft in ein neues und nachhaltiges Produkt umwandeln.
Ihre Bemühungen sind inspiriert von Schönheit, Qualität und der Möglichkeit, den italienischen Produktionspraktiken und der gesamten Modebranche innovative und nachhaltige Textilien zu bieten. Direkt von Mutter Natur bieten sie einen Stoff, der sich ebenso wunderbar tragen wie gestalten lässt.
Umfeld
In Italien fallen jedes Jahr mehr als 700.000 Tonnen Zitrusabfälle an und bis jetzt hat niemand eine praktikable Alternative zur Entsorgung entwickelt.
Dieser Abfall führte sogar zur Schließung einiger Zitrussaftunternehmen aufgrund illegaler Entsorgung oder korrekter, aber unerschwinglich teurer Entsorgungspraktiken. Auf der anderen Seite sehen sie sich einer ständig steigenden Zahl von Verbrauchern gegenüber, die nachhaltige Materialien verlangen, und Modemarken, die grüne Innovationen suchen.
Aus diesen Gründen haben sie daran gearbeitet, die für Sizilien typischen Orangen und die weltbekannte italienische Exzellenz in Textilien zu vereinen und eine bahnbrechende Technologie zu entwickeln, die aus industriellen Nebenprodukten ein innovatives Material schafft. Bestehende Textilien können die steigende Nachfrage in Quantität und Qualität nicht befriedigen, auch wenn Nachhaltigkeitsaspekte nicht berücksichtigt werden.
Aus diesem Grund setzen sie sich mit Leidenschaft dafür ein, Nebenprodukte von Zitrussäften wiederzuverwenden, die nicht mit der Nahrungsaufnahme konkurrieren, aber in der Lage sind, nachhaltige Ressourcen bereitzustellen.
Seit seiner Gründung hat das Unternehmen dank einer Mischung aus Investitionen von Angel-Investoren, öffentlichen Mitteln und Zuschüssen Finanzmittel von über 1 Million Euro aufgebracht.
Dank der Investitionen, die durch die 2019 gestartete Equity-Crowdfunding-Kampagne auf der CrowdFundMe-Plattform gesammelt wurden, hat das Unternehmen einen Investitionsplan mit dem Ziel aufgelegt, seine Produktionskapazitäten deutlich zu erhöhen und den zahlreichen Anforderungen von Modemarken gerecht zu werden.
Nutzen
Orange Fibre ist die weltweit erste und einzige Marke, die ein patentiertes Material aus Zitrussaft-Nebenprodukten herstellt und diese wiederverwendet, um schöne, sensorische Materialien zu schaffen, die Ihr Schneidererlebnis neu gestalten.
Ihre Stoffe bestehen aus seidenähnlichem Zellulosegarn, das sich mit anderen Materialien kombinieren lässt. In seiner reinsten Form verwendet, bietet das resultierende 100% Zitrustextil ein weiches und seidiges Handgefühl, ist leicht und kann je nach Produktionsanforderungen opak oder glänzend sein.
Dank des in Italien entwickelten und patentierten industriellen Produktionsprozesses, der dann international erweitert wurde, können sie einen hochwertigen Stoff herstellen, der zwei Säulen des italienischen Erbes – Textilien und Lebensmittel – vereint und den Anforderungen beider Innovationen gerecht wird und Nachhaltigkeit in der Modebranche.
Ihr exklusiver Stoff wird aus Hunderttausenden Tonnen Zitrussaft-Nebenprodukten, den sogenannten „Pastazzo“, hergestellt, die sonst verschwendet würden.
Dank ihres innovativen Verfahrens haben sie eine Möglichkeit geschaffen, die Wiederverwendung von Zitrussaft-Nebenprodukten zu maximieren, indem sie die Zitruszellulose zu einem hochwertigen und völlig neuen Material für die Modeindustrie spinnen.
Seit seiner Gründung hat das Unternehmen dank einer Mischung aus Investitionen von Angel-Investoren, öffentlichen Mitteln und Zuschüssen Finanzmittel von über 1 Million Euro aufgebracht.
Sie starteten 2019 eine Crowdfunding-Kampagne auf der CrowdFundMe-Plattform. Diese Aktion ermöglichte es ihnen, ihre Produktionskraft zu erhöhen und ihre Erfahrungen mit neuen Modemarken zu kreuzen.
Im Oktober 2020 schloss das Unternehmen die Errichtung eines neuen Werks in Sizilien ab und produzierte die erste Tonne einer neuen nachhaltigen Faser, die dazu beiträgt, die Zukunft der Modebranche umweltfreundlicher zu gestalten.
Der neue Standard
(LUXUS 3.0)
Sie glauben, dass Luxus zu neuen Standards gestiegen ist. Die Moderne liegt nicht mehr allein in der Digitalisierung der Exklusivität; Modernität muss über den Status hinausblicken und die Zukunft berücksichtigen – die Zukunft des Geschmacks, die Zukunft des tragbaren Designs, aber vor allem die Zukunft unserer Welt.
Sie setzen sich dafür ein, nachhaltige Designwerte in die Modebranche zu bringen und den Trägern unserer Produkte zu helfen, nicht nur Verbraucher zu werden, sondern auch zur Luxury 3.0-Bewegung beizutragen.
GRIECHENLAND
Syros
Firmenname: Die Insel Syros in Zusammenarbeit mit der Hellenic Recovery Recycling
Corporation (HERRCO) und das Angebot von Privatpersonen (Griechenland)
Industrie : Die Insel Syros in Zusammenarbeit mit der Hellenic Recovery Recycling
Corporation (HERRCO) und das Angebot von Privatpersonen
Unternehmensgröße : Syros: 21.507 Einwohner
Betriebsjahre : HERRCO: 20 Jahre.
Name/Titel der bewährten Methode: Kompensatorisches Recycling von festen und alternativen Abfällen
Die erste Umsetzung der zirkulären Praxis/des Projekts : 2
CE-Geschäftsmodell(e) zeigt diese Best Practice am besten : Circular Supply
Plattform; Produkt als Dienstleistung 1)
Beschreibung der Best Practice (Herausforderung, Praxis, Nutzen)
Herausforderung
Syros hat mit Hilfe und Verwaltung seiner eigenen Ressourcen sowie der Europäischen Union ein praktikables System der Kreislaufwirtschaft eingeführt, von dem sich viele Gemeinden inspirieren lassen können, weil es nicht nur effektiv ist, sondern auch die Kosten und die Menge des Abfalls reduziert und als Mittel zur Linderung der Umweltkrise dient, die Griechenland gerade durchmacht. Es ist daher offensichtlich, dass Syros ein typisches Modell ist, das nicht nur für die Abfallbewirtschaftung auf den griechischen Inseln, sondern in ganz Griechenland nachgeahmt werden sollte, da die Umweltkultur und -mentalität ein natürliches Merkmal der Bürger ist.
Praxis
Ein typisches Beispiel für Maßnahmen der Kreislaufwirtschaft ist die Organisation der Hauptstadt der Kykladen, der Insel Syros. Syros ist bekannt für das Recycling von festen und alternativen Abfällen wie Glas, Plastik, Metall, Speiseöl, Lampen usw. in Zusammenarbeit mit der Hellenic Recovery Recycling Corporation (HERRCO) und dem Angebot von Einzelpersonen. Auf diese Weise ist Syros führend bei der Wiederverwertung und Wiederverwendung von Verpackungen mit Hilfe von Kirchen und Freiwilligenorganisationen auf der Insel. In ähnlicher Weise wird zum Beispiel die Wiederverwendung gebrauchter Bücher in Schulen gefördert. Großes Interesse gilt der Wiederverwertung von Speiseöl (Frittieröl) auf der Insel, da das Sammeln von Speiseöl einfallsreiche Perspektiven für die landesweite Wiederverwendung bieten kann. Bemerkenswert ist die Bewirtschaftung des Meerwassers auf der Insel durch biologische Reinigung und Entsalzung. Seit Anfang der 2000er Jahre wurde eine hochmoderne biologische Reinigungsanlage mit hochwertigen baulichen und funktionellen Spezifikationen in Betrieb genommen, die 2,7 Millionen Euro kostete. Die biologische Reinigung umfasst die komplette Behandlung von flüssigem und biologischem Schlamm, mit bedeutenden Innovationen, und ist die modernste, die es heute im europäischen Raum bei biologischen Stationen gibt. Die gesamte Anlage wird von einem fortschrittlichen Computer mit einem Minimum an Personal gesteuert. Alle Abfälle werden desodoriert, so dass die Anlage in der Umgebung praktisch keine Belästigung verursacht. Diese Praktiken sind für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Inselbewohner von wesentlicher Bedeutung, da schlechte Gerüche und die Verschmutzung der Atmosphäre und des Wassers durch städtische und industrielle Abwässer verursacht wurden.
Nutzen
Diese Praktiken können für die Sicherung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Bürger notwendig sein, da schlechte Gerüche und die Verschmutzung der Atmosphäre und des Wassers durch kommunale und industrielle Abwässer verursacht wurden.
Dies bietet die Möglichkeit, die aktuelle Krise und die hohe Jugendarbeitslosigkeit zu überwinden und alternative Lösungen zu fördern.
Es kann dazu beitragen, dass Griechenland die von der EU verhängten Umweltstrafen für die zahlreichen illegalen offenen Mülldeponien los wird.
Terna-Energie
Unternehmensgröße: Das EE-Projektportfolio des Unternehmens in Griechenland und im Ausland übersteigt 1,5 GW
Betriebsjahre: 21
Name/Titel der Best Practice: Das Beispiel der Abfallbehandlungsanlage Epirus, die Energie aus Siedlungsabfällen erzeugt
Erste Umsetzung der zirkulären Praxis/Projekt: Im März 2019 in Betrieb genommen, 2018 als Projekt des Jahres ausgezeichnet
CE-Geschäftsmodell(e) zeigt diese Best Practice am besten: Circular Supply and Resource Recovery
Beschreibung der Best Practice (Herausforderung, Praxis, Nutzen)
Bei einer sehr niedrigen Recyclingquote besteht Griechenland darauf, einen überwältigenden Prozentsatz (über 80 %) seines Gesamtabfalls auf Deponien zu lagern, wobei in großem Umfang auch nicht genehmigte Deponien genutzt werden. Im Gegensatz dazu werden in der EU nur 22,6 % der Abfälle auf Deponien abgelagert. Das Problem liegt nicht nur in der öffentlichen Gesundheit und den schweren Auswirkungen auf die Umwelt, sondern auch in der Wirtschaft. Der Europäische Gerichtshof hat unser Land zu Geldstrafen in Millionenhöhe verurteilt, weil es illegal Mülldeponien betreibt, obwohl es europäische Mittel in Anspruch genommen hat, um sie zu schließen und durch andere Abfallbewirtschaftungsmethoden zu ersetzen.
Die Europäische Union fordert Griechenland nun auf, seine Abfallwirtschaft im Einklang mit der ehrgeizigen europäischen Umwelt- und Energiepolitik grundlegend zu ändern. Ein Wandel, der vom Produktdesign bis zur Verbesserung der Recyclingsysteme und der Leistung der Abfallbewirtschaftungsanlagen reicht. Neben dem langfristigen Ziel, die Menge der Siedlungsabfälle zu verringern, muss daher der Schwerpunkt auf die Einbeziehung von Maßnahmen für eine rationelle Abfallbewirtschaftung gelegt werden. Die Abfallbehandlungsanlage von Epirus ist die erste in Griechenland, die ausschließlich aus festen Siedlungsabfällen Energie erzeugt. Das bedeutet, dass bei der Abfallbehandlung Energie erzeugt wird, die in das Stromnetz des Landes eingespeist wird. Somit trägt die Abfallbehandlungsanlage von Epirus nicht nur zur Verbesserung der Umwelt und zur Abfallverringerung bei, sondern auch zur Erzeugung grüner Energie, was Epirus zu einer «grünen Region» macht.
Gleichzeitig setzt die Anlage Spitzentechnologie für die mechanische Abfallsortierung sowie ein hochmodernes Informationssystem ein, das sowohl für die interne Überwachung und Kontrolle der Anlage als auch für alle kommerziellen Funktionen (Verwiegung und Abrechnung der Wertstoffe, Klassifizierung und Verkauf) eingesetzt wird und den Auftraggeber (die Region Epirus) auf dem neuesten Stand hält.
Die maximale Jahreskapazität der Anlage beträgt 105.000 Tonnen. Durch den Betrieb der Anlage werden insgesamt 17.000 Tonnen Wertstoffe pro Jahr zurückgewonnen und 10.800 MWh/Jahr an grüner Energie erzeugt, die den Bedarf von 3.000 Familien decken kann. Gleichzeitig werden 12.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart.
- Die niedrigste Eintrittsgebühr aller PPP-Abfallprojekte im Land (und eine der niedrigsten in Europa) für alle Einwohner.
- Verringerung des ökologischen Fußabdrucks der Region Epirus bei der Abfallbewirtschaftung.
- Erheblicher Beitrag zur Erreichung der nationalen Recyclingziele durch die Schaffung eines integrierten Abfallmanagementsystems und die Einführung von Systemen zur Sortierung an der Quelle.
- Maximierung von Recycling und Kompostierung.
- Förderung der Erzeugung grüner Energie.
- Förderung des Umweltbewusstseins der Einwohner durch die Förderung einer neuen ökologischen Kultur in der Abfallwirtschaft.